Maulwurffalle: Welche Arten es gibt, kaufen und Testsieger

Als Insektenfresser ist der Maulwurf ein natürlicher Schädlingsbekämpfer. So hält er Schnecken und andere Gartenschädlinge fern. Die für ihn typischen Maulwurfshügel sind jedoch vielen Gartenbesitzern ein Dorn im Auge. Eine Maulwurffalle bietet hier ein effektives Gegenmittel.

Wichtig vorab: Im deutschsprachigen Raum ist die Bekämpfung von Maulwürfen ausschließlich in der Schweiz erlaubt. In Deutschland und Österreich stehen sie unter Naturschutz. Anders als bei Wühlmäusen ist es hier verboten, Maulwürfe zu bekämpfen. Ohnehin sind Maulwürfe ein wichtiger Teil des Ökosystems und ihre Bekämpfung sollte immer kritisch hinterfragt werden. 

Welche Arten von Maulwurffallen es gibt

Grundsätzlich sind drei Arten von Maulwurffallen zu unterscheiden. Bei der Zangenfalle und der Bayerischen Maulwurffalle handelt es sich um Schlagfallen. Sobald der Maulwurf den Mechanismus auslöst, töten sie ihn. Eine Alternative bieten Lebendfallen:

• Bayerische Maulwurffalle: Auch als Bayerische Drahtfalle bezeichnet, besteht diese Falle aus einem Drahtgestell. Dabei spannen Anwender die Schlagstange und platzieren die Falle im Gang des Maulwurfs. Berührt dieser die Falle, löst er dadurch die Schlagstange aus, was zu seinem Tod führt. 
• Zangenfalle (Scherenfalle): Diese Falle sieht aus wie eine große Zange oder Schere.Anwender graben sie in den Maulwurfsgang ein. Wenn der Maulwurf durch den Gang geht, schnappen die Zangen zu. 
• Lebendfalle: Diese Fallen fangen den Maulwurf lebendig, indem sie ihn in einem geschlossenen Behälter oder Gangsystem einfangen. Sie finden auch als Röhrenfalle Bezeichnung. Anwender müssen sie regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass gefangene Tiere nicht leiden.

Testsieger: Maulwurffallen mit den besten Bewertungen

Auf der Suche nach dem passenden Modell stoßen Interessenten auf ein breites Angebot an Maulwurffallen. Zu den namhaften Herstellern gehören beispielsweise Gardigo und Swissinno. Produkte von Gardigo vertreiben Anbieter üblicherweise als Wühlmausfallen. Das liegt daran, dass sie für den deutschen Markt bestimmt sind, wo die Bekämpfung von Maulwürfen verboten ist. 

Folgende Produkte stechen aufgrund ihrer guten Kundenbewertungen hervor:

Was es beim Aufstellen zu beachten gilt

Egal, ob Anwender eine Schlagfalle nutzen oder den Maulwurf lebend fangen – Der zugrundeliegende Mechanismus ist grundsätzlich gleich. So verfügen die Fallen über einen Auslöser, der bei Kontakt entweder einen Schlagbügel auslöst oder einen Zugang verschließt. 

Dazu platzieren Anwender die Maulwurffalle in den Gängen der Tiere. Ein Köder ist dabei nicht erforderlich. Es empfiehlt sich dabei nach folgenden Schritten vorzugehen:

1. Maulwurfshügel identifizieren: Zuerst gilt es, die aktiven Maulwurfshügel im Garten zu identifizieren. Ebnen Sie dazu den Maulwurfshügel ein. Aktive Maulwurfshügel werfen die Tiere nach kurzer Zeit wieder auf.
2. Geeigneten Platz wählen: Wählen Sie einen aktiven Gang in der Nähe eines Maulwurfshügels für die Platzierung der Falle. Ein gerader Abschnitt eines Gangs ist dabei effektiver als eine Kurve.
3. Gang vorsichtig öffnen: Öffnen Sie den Gang an der gewählten Stelle vorsichtig. Ziel ist es, die Struktur des Ganges so wenig wie möglich zu verändern. 
4. Falle einsetzen: Platzieren Sie die Falle gemäß den Anweisungen des Herstellers im Gang. Stellen Sie sicher, dass die Falle stabil und korrekt ausgerichtet ist.
5. Auslösemechanismus einstellen: Richten Sie den Auslösemechanismus sorgfältig ein. Die Empfindlichkeit des Auslösers ist entscheidend für die Wirksamkeit der Falle.
6. Gang abdecken: Decken Sie den geöffneten Gang und die Falle mit Erde oder Gras ab, um natürliches Aussehen zu bewahren und Licht abzuschirmen. Maulwürfe sind empfindlich gegen Licht und Störungen in ihren Gängen.

Gerade bei Lebendfallen gilt es, die Falle mindestens einmal täglich zu kontrollieren. Nur so lässt sich vermeiden, dass die Tiere unnötig leiden. 

Da Maulwürfe ein wichtiger Teil des Ökosystems sind, sind Mittel zur Vertreibung von Maulwürfen vorzuziehen. Hier bieten sich Ultraschallgeräte oder Windräder an, die Schwingungen erzeugen, die die Tiere aus dem Garten fernhalten können.

Marina Franke