Kakerlaken sind lichtscheu. Die Tiere selbst bekommen Betroffene oft erst dann zu Gesicht, wenn der Befall ein erhebliches Ausmaß angenommen hat. Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, hier ein Überblick über einige frühzeitige Anzeichen.
Folgende Anzeichen deuten auf einen Befall hin
Unter Schädlingsbekämpfern heißt es: Auf jede entdeckte Kakerlake kommen mindestens 100 weitere Insekten im Verborgenen. So vermehren sich Schaben rasant schnell. Deshalb ist gerade hier eine Früherkennung wichtig. Die Schädlinge sind jedoch scheu, weshalb es hier darum geht, selbst kleine Zeichen richtig zu lesen. Bei einem Verdacht sollten Betroffene vor allem auf folgende Zeichen achten:
Kotspuren
Schaben hinterlassen oft kleine, dunkle Kotspuren. Optisch erinnern diese an Kaffeesatz. Der Kot befindet sich üblicherweise in der Nähe ihrer Verstecke oder auf den Laufwegen der Tiere.
Häutung
Kakerlaken häuten sich während ihres Wachstums. Dabei hinterlassen sie leere, durchsichtige Hüllen. Treten diese gehäuft an bestimmten Stellen in Haus und Wohnung auf, geben sie außerdem einen Hinweis auf das Versteck der Tiere.
Geruch
Ein weiterer Hinweis auf einen Kakerlakenbefall besteht in einem starken, leicht süßlichen Geruch. Einige Betroffene vergleichen ihn mit dem Geruch gebrannter Mandeln.
Nahrungsspuren
Die lästigen Insekten sind Allesfresser und fallen auch über Lebensmitteln her. Dabei können sie selbst Verpackungen durchbeißen. Wenn Betroffene Anzeichen für Nahrungsschäden an Lebensmitteln bemerken ist dies ein häufiges Anzeichen für einen Befall.
Verstecke
Die Schädlinge verstecken sich tagsüber an dunklen Orten. Dazu zählen Spalten, Ritzen, Hohlräume hinter Bildern oder Elektrogeräten, Schränke und Schubladen.
Nachtaktivität
Schaben sind nachtaktiv. Oft sehen Betroffene, wenn sie nachts das Licht anschalten, Insekten davonlaufen.
Geräusche
In einigen Fällen lassen sich Schaben sogar hören. So erzeugen sie leise Geräusche, wenn sie sich bewegen. Sollten Betroffene entsprechende Geräusche vernehmen, deutet das auf einen starken Befall hin.
Kakerlaken-Test: Mit diesem einfachen Trick lässt sich ein Befall feststellen
Schaben bevorzugen feuchte, dunkle Orte. Das können sich Betroffene zu Nutze machen und den Vorratsschädlingen eine Falle stellen. So funktioniert es:
- Bereiten Sie ein feuchtes Tuch vor: Benötigt wird ein sauberes, feuchtes Tuch. Das Tuch sollte nicht triefend nass sein, sondern nur leicht feucht.
- Legen Sie das Tuch aus: Platzieren Sie das feuchte Tuch über Nacht an strategischen Stellen im Haus. Das können Küchenregale, unter Geräten, in Badezimmern oder in anderen Bereichen sein.
- Überprüfen Sie das Tuch am nächsten Morgen: Wenn Betroffene am nächsten Morgen das Tuch überprüfen und es von Schaben bevölkert ist, ist der Befall eindeutig. Kakerlaken werden von der Feuchtigkeit angezogen und verstecken sich gerne in dunklen, feuchten Orten.
Schaben bekämpfen
Haben Betroffene einen Befall durch Kakerlaken festgestellt, gilt schnelles Handeln. Dazu bieten sich verschiedene Mittel von einfachen Hausmitteln bis hin zu Produkten wie Fallen und Sprays. Was wirklich hilft und welches Vorgehen dabei Sinn macht, erfahren Sie in unserem Beitrag zur Bekämpfung von Kakerlaken.
Schaben-Eier erkennen
Ein weiteres untrügliches Anzeichen für einen Befall sind die Eier der Schädlinge. Mit einer Größe von rund 1 Millimeter sind sie jedoch sehr schwer zu erkennen. Es empfiehlt sich auf folgende Anzeichen zu achten:
- Form und Größe: Kakerlaken-Eier sind in der Regel oval oder länglich geformt. Mit einer Größe von nur etwa einem Millimeter sind sie zwar winzig, lassen sich bei genauem Hinsehen jedoch mit dem menschlichen Auge erkennen.
- Farbe: Die Farbe der Schabeneier variiert je nach Art. Sie können weiß, braun oder sogar schwarz sein. Die Farbe hängt oft von der Entwicklung der Eier ab. Frische Eier sind normalerweise heller, während ältere Eier eher dunkler werden.
- Lage: Schaben legen ihre Eier an geschützten Orten ab, wie hinter Möbeln oder in Ritzen. Wenn Sie also bereits einen Schabenbefall in Ihrem Haus vermuten und solche Orte inspizieren, könnten Sie auf die Eier stoßen.
- Eihüllen: Einige Schabenarten legen ihre Eier in Hüllen, die Fachleute als Ootheken bezeichnen. Diese Hüllen sind deutlich leichter zu erkennen, da sie oft größer als die Eier selbst sind.
- Haftung: Kakerlaken-Eier können an Oberflächen haften, oft in Gruppen oder Reihen. Schädlingsbekämpfer sprechen hier auch von Eierpäckchen. Wenn Sie verdächtige Ablagerungen an schwer zugänglichen Orten bemerken, sollten Sie genauer hinsehen.